Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.
vipur Blog Vorschaubild zu Tiefenfilter und Membranfilter

Tiefenfilter oder Membranfilter – wann wird was eingesetzt?

Inhalte

Kennen Sie den Unterschied zwischen Tiefenfilter oder Membranfilter und fühlen Sie sich sicher bezüglich deren Verwendung und Einsatz in Ihrem Filtrationsprozess?
Wir geben Ihnen auch in dieser Frage gerne entsprechenden technischen und wissenschaftlichen Rückhalt.

 

Was müssen Sie über Tiefenfilter und Membranfilter wissen?

 

Funktionalität von Tiefenfilter und Membranfilter

  • ist grundlegend unterschiedlich
  • dementsprechend ist ein anwendungsspezifischer Einsatz immer zu evaluieren

 

 

Tiefenfilter

Wir beziehen uns in diesem Beitrag auf Tiefenfilter, deren Hauptbestandteil Cellulose und nicht Polypropylen oder Glasfaser sind.
Sie weisen eine Filterstärke von ca. 4mm als einlagige Variante bzw. 8mm in der doppellagigen Ausführung auf.
Im Laborbereich werden diese anfangs mit 47mm Scheiben getestet, bis sie schlussendlich in der Produktion in 16“-Module/-Capsulenbauform oder als Filterschichten mit bis zu 1200x1200mm eingesetzt werden.

Der wesentliche Vorteil dieses Produktes:

  • große innere Oberfläche
  • hohe Schmutzaufnahmekapazität
  • gegebenenfalls vorhandene Ladungskapazität

 

Die Hersteller von solchen Tiefenfiltermedien haben für unterschiedliche pharmazeutische Prozesse die entsprechenden Produkte in ihrem Portfolio.

Eine Vergleichbarkeit von diversen Herstellern ist aufgrund der nicht definierten absoluten Rückhaltung keineswegs einfach gegeben. Hierbei geben Tests mit nachgeschalteter Membrane Rückschlüsse auf die Performance des Produktes. Sollte das nicht möglich sein, sind Filtrationsparameter als Vergleich zwischen unterschiedlichen Produkten heranzuziehen.

Wir von vipur unterstützen Sie gerne mit unserem jahrzehntelangen Know-how und Filtrationsequipment in diesem Bereich.

 

Membranfilter

Membranfilter sind hingegen sogenannte Oberflächenfilter mit annähernd keiner Schmutzaufnahmekapazität, d.h. sie verblocken bei Belastung entsprechend schnell.

Der wesentliche Vorteil dieses Produktes:

  • regulatorische Rückhaltedefinition in Bezug auf definierte Keime
  • können mittels Filtertestgerät auf Integrität getestet werden

 

Die Skalierbarkeit von Membranfilter ist bei fast allen Anbietern sehr groß und reicht von 25mm Spritzenvorsatzfilter bis zu 30“ Filterelemente/-capsulen.
Die gängigsten Membranmaterialien sind PES (Polyethersulfon), PVDF (Polyvinylidenfluorid) oder PTFE (Polytetrafluorethylen).
Eine Vergleichbarkeit von diversen Herstellern ist aufgrund der definierten Rückhaltung sehr einfach gegeben. Als gängigste Testmethode wird hierbei der sogenannte Vmax Test angewandt.

 

Was uns Tiefenfilter und Membranfilter lehren

Tiefenfilter haben eine sehr hohe Schmutzaufnahmekapazität und sollten in Ihrem Einsatzbereich als Vorfilter das unmittelbar nachgeschaltete System so gut wie möglich schützen.

Membranfilter sind reine Oberflächenfilter und daher nur zur Filtration von bereits entsprechend aufbereiteten Medien einsetzbar. Ihre Rückhalterate korreliert mit der Bakterienbeaufschlagung. Sie können mittels Filtertestgerät auf Integrität überprüft werden.

 

 

Wollen Sie mehr dazu wissen? Gerne stellen wir Ihnen eine ausführliche Information zum Thema „Tiefenfilter versus Membranfilter“ auch zum Download auf unserer Website zur Verfügung.

 

Bis zum nächsten Mal – wir freuen uns auf eine Weiterfiltration.

Einen schönen Tag wünscht
das vipur Team